Im offenen Talgrunde dem Gumburanjon entgegen
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Morgenessen nicht nach «Walliser-Art»
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Zum Frühstück bereiteten wir uns eine grosse Portion Porridge zu, welchen wir mit Honig
gesüsst verzehrten. Nik zeigte sich gar nicht begeistert von solch Kinderbrei und überliess
die Sache Urs und mir. Obschon ein solches Gericht unter normalen Verhältnissen nicht gerade
meine erste Wahl sein würde, so muss man doch anerkennen, dass es doch recht Energie für
einen anstrengenden Tag liefern kann.
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Durch die Felder von Teta
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Nach dem Beladen der Pferde, wobei jenes mit dem offenen Rücken endlich durch einen Schimmel
ersetzt werden konnte, wanderten wir rechtzeitig von Teta los. Der Weg führte uns entlang etlicher
Chörten durch die bepflanzten Felder in der Ebene oberhalb des Flusses. Kurz nach Kuru, das nicht
viel mehr als ein Einzelgehöft darstellt, nahmen wir den Pfad hinunter zum Kargyak Chu, den wir
auf einer der schon des öftern vorgestellten Brückentypen überquerten, um anschliessend
die Wanderung auf dem rechten Flussufer fortzusetzen.
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Die Dörfer Tanze und Table
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Nach einem kurzen Hang erreichten wir wieder eine Ebene, in welcher etwas abseits vom direkten Wege das
Dorf Tanze lag. Wir kamen nun schnell vorwärts und passierten bald einmal Table von wo der Trek in
Richtung Phirtse La abzweigt. Wir verblieben jedoch im Haupttal und wanderten in der Mittagszeit Kargyak
entgegen.
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Im Zeichen des Buddhismus
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Manisteine
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Wir befanden uns nun in den abgelegensten Gebieten Zanskars, charakterisiert durch eine extrem geringe
Bevölkerungsdichte. Trotz diesem Umstand trafen wir Schritt und Tritt auf Zeugnisse der buddhistischen
Kultur, seien dies kunstvoll behauene oder gar bemalte Manisteine oder die vielen Chörten am Wegesrand.
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Weg der Chörten und Schneeberge
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Das Landschaftsbild hatte sich gegenüber den letzten Tagen etwas geändert, hatten wir uns doch
in den letzten Tagen oft im Grunde tiefer Schluchten bewegt, welche die Sicht auf entferntere Berge
verunmöglicht hatten. Jetzt konnten wir am Ende der Seitentäler oft wieder Schneeberge und
Gletscher ausmachen, die mit ihrem Weiss mit demjenigen der am Wege liegenden Chörten oder Stupas
ausgezeichnet harmonisierten.
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Die Pyramide des Gumburanjons
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Kurz vor dem Erreichen des Dorfes Kargyak konnten wir einen ersten Blick auf die beindruckende Felspyramide
des Gumburanjons werfen, der uns noch den ganzen, und auch den nächsten Tag auf die Schultern
schauen sollte.
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Kargyak, das hinterste Dorf im Tal
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Gastfreundschaft im Dorfe
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In Kargyak wurden wir durch ein lautes Hundegebell begrüsst, aber bald einmal tauchte im Hauseingang
das Gesicht eines Mannes auf. Dieser rief den Hund zurück und lud uns anschliessend zu einem heissen Tee
in sein Haus ein. Nachdem wir uns bedankt und verabschiedet hatten, mussten wir nur noch kurze Zeit auf unsere
Pferde warten, denen wir dann bis zum direkt am reissenden Flusse gelegenen Platze folgten. Dort errichteten wir
die Zelte und genossen den Nachmittag in der Sonne.
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Unfallopfer
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Am Nachmittag bekamen wir noch Besuch von einem Vater mit seinem kleinen Kind, das sich offenbar mit heissem
Wasser den Arm und die Hand verbrannt hatte. Wir versuchten mit den Mitteln unserer Apotheke so gut wie
möglich Hilfe zu leisten und hoffen, dass die Brandsalbe mindestens Linderung gebracht hat und die
Regeneration gefördert hat.
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