Im Zeichen des Aufbruchs
|
Manali zum Letzten
|
Gegen vier Uhr am Nachmittag packten wir noch einmal unsere Velos zusammen und begaben uns zum
nahegelegenen Busbahnhof. Der Luxusbus, den wir hier nach Delhi besteigen wollten, sah allerdings
nicht mehr ganz so taufrisch wie auf dem Werbeplakat aus. Immerhin waren lediglich vier Sitzreihen,
anstelle der sonst üblichen fünf vorhanden. Da es den Anschein machte, dass nur wenige Passagiere
die Fahrt nach New Delhi unternehmen wollten, konnten wir uns auch einigermassen bequem einrichten.
Die Velos wurden wiederum auf dem Dach des Buses festgezurrt und die restlichen Gepäckstücke
unter der Sitzplattform des Buses verstaut. Unsere Gepäckangelegenheiten liessen sich mit einem
bescheidenen Trinkgeld erledigen, obschon uns das Touristenamt ursprünglich den Gegenwert eines
halben Tickets abknüpfen wollte. Später dann, nach der Ankunft in New Delhi, beim Abladen
war der Chauffeur und sein Begleiter sichtlich erstaunt, als wir die Fahrräder vom Dache holten. Dann
war es für sie aber leider schon zu spät, um noch einen «Bakshish» einzufordern.
|
Impressionen einer nächtlichen Busfahrt
|
Fahrt in die Nacht hinein
|
In der beginnenden Dämmerung fuhr der Bus dann talwärts Richtung Kullu los. Wir konnten noch
einmal die von uns bewältigte Strecke erleben, allerdings in umgekehrter Himmelsrichtung und mit
grundverschiedenem Verkehrsmittel. Nach Einbruch der Dunkelheit verliessen wir dann die bekannten Pfade
und folgten dem Flusslauf durch eine Schlucht in Richtung Mandi und Bilaspur. Unterwegs dann plötzlich
ein Knall: einer der Schläuche in den zu Glück doppelt bestückten Hinterrädern war geplatzt.
Vorsichtig wurde weitergefahren, um dann im nächsten Ort in einer Werkstatt die Reparatur vorzunehmen.
Diese wurde recht speditiv erledigt, und es konnte bald einmal die unterbrochene Fahrt fortgesetzt werden. Das
Geschehnis hat, obschon ohne Probleme verlaufen, dennoch einen schalen Geschmack hinterlassen, wenn man
an all die schlecht gewarteten Verkehrsmittel denkt, die so über Indiens Strassen kreuzen, an tiefen
Abgründen vorbei, etc.
Später in der Nacht dann noch einmal ein Stopp, um den Passagieren zu ermöglichen, ein kurzes
Nachtmahl einzunehmen.
|
|
Reisebusse in der Busstation von Manali
|
Nik und Urs im
|
Busstation von Manali
|
Beladen eines Lokalbusses in der Busstation von Manali
|
|