Einführung
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Zur Beruhigung unseres schlechten Gewissens betreffend der im letzten Jahr stark ins Negative abgerutschten persönlichen
CO2-Bilanz beschlossen wir, die Ferien für
einmal wieder in unserer Nachbarschaft zu verbringen, statt in fremden Kontinenten Station zu machen.
Für Sandra bot sich damit die Gelegenheit, einen Wanderritt von der Küste des Mittelmeeres zurück
in die Schweiz ins Auge zu fassen, für mich wurde dieses Unternehmen zu einer ausgedehnten Fahrradtour
durch schöne Teile unseres westlichen Nachbarlandes.
An dieser Stelle soll die erste Woche beschrieben werden, in welcher ich alleine durch die Westalpen unterwegs war zu
unserem Treffpunkt in Hyères bei Toulon. Der zweite, für mich wesentlich längere Weg zurück
in der Funktion des Begleiter eines Wanderrittes wird in einem separaten Kapitel dargestellt. Den eigentlichen Wanderritt
bringt uns Sandra auf ihrer Homepage nahe:
Wanderritt-Begleitung Côte d'Azur - La Suisse
Sandras Bericht über ihren Wanderritt
Sandras Fotostrecke über ihren Wanderritt
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Foto Gallerien
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Klicken Sie sich durch unsere Fotoshows und geniessen Sie die vielfältigen Landschaften mit den hohen Bergen
und Pässen der Alpenkette, den fantastischen Flusstälern mit den tief eingeschnittenen Schluchten,
den sonnendurchfluteten Gegenden der Provence mit ihren Lavendelfeldern und den schönen Bergdörfern
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Index der Bilder.
Die in der Dia Show «Impressionen» gezeigten 39 Bilder im Kleinformat zusammengefasst.
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Impressionen.
Die Tour durch die Westalpen ans Mittelmeer dargestellt in 39 Bildern und jeweils in getrenntem Fenster angezeigt.
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Reise in Bildern.
Die in den Textteilen zur Illustration verwendeten ca 70 Bilder im Grossformat dargestellt.
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Reise Etappen
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Im Gegensatz zur sonst auf diesen Seiten üblichen Gliederung der Darstellung orientieren wir uns für einmal nicht an
geographischen oder kulturellen Gegebenheiten, sondern übernehmen schlichtwegs das zeitliche Muster und beschreiben
Tagesetappen:
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Von Martigny zum Tunnelportal des Grand St-Bernard.
Es war schon später Nachmittag, als ich Martigny Richtung Süden verliess, um möglichst weit am Col du
Grand St-Bernard auf zu steigen. Bald schon hatte ich die Weinberge, dann die Aprikosenpflanzungen und schliesslich auch
den Wald unter mir gelassen. Oberhalb des Tunnelportals fand sich ein guter Platz, um das Zelt aufzuschlagen.
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Grand et Petit St-Bernard und Val d'Isère. Der erste Pass des Tages, der Grand St-Bernard
(2473) wurde noch vor Sonnenaufgang erreicht und die lange Abfahrt nach Aosta war noch mit frischen Temperaturen verbunden.
In Morgex verliess ich das Aostatal und erklomm den steilen Passo San Carlo (1971), welcher direkter nach La Thuile führt
und einen Grossteil des Verkehrs umgeht. Nach dem Col du Petit St-Bernard (2188) ging es auf Nebenstrassen ins obere Isère-Tal,
welchem ich bis in den gleichnamigen Wintersportort folgte.
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Eine grossartige Etappe der Tour de France. Am dritten Tag stand eine der anspruchsvollsten Etappen
der Tour de France auf dem Programm: Von Val d'Isère über den Col d'Iseran (2761) ins Val Cenis, wieder hoch von
St-Michel du Maurienne auf den Col du Télégraphe (1570) und weiter über den Col du Galibier (2677) auf den
Col du Lautaret (2058). Anschliessend war eine lange Abfahrt nach Briançon zu geniessen. Zugegeben ich war nicht so schnell wie die Fahrer der
Tour, dafür mit vollem Gepäck aber ohne Doping!
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Königsetappe: auf der Schotterpiste des Col du Parpaillon. Es wäre sicher einfacher
gewesen, direkt dem Tal der Durance zu folgen, aber der kleine Umweg über den Col d'Izoard (2361) mit der anschliessenden
Fahrt durch die Schlucht Combe du Queyras hat sich gelohnt. Höhepunkt des Tages und der Tour war jedoch die Querung
des Col du Parpaillon auf grober Schotterpiste. In seinem stockdunklen auf ca 2640 m gelegenen Scheiteltunnel musste man blindlings
auf gut Glück durch die grossen Wasserlachen fahren. Anschliessend stand eine tolle Abfahrt auf der Schotterpiste ins Tal der Ubaye an.
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Durchs Tal des Verdon in die Provence. Um in die Provence zu gelangen,
galt es noch einen letzten der grossen Pässe zu überwinden und ich wählte den direkt ins Verdon-Tal führenden
Col d'Allos (2240). Nach dem Pass folgte ich dem Tal des noch jungen Flüsschen Verdon bis dieses hinter St-André-les-Alpes
zum Lac de St-Julien-du-Verdon gestaut wird. Hier änderte sich der Charakter der Landschaft von alpin zu provençalisch.
Nach dem sehenswerten Städtchen Castellane
begann der Abschnitt durch die berühmte Schlucht des Verdon. Diese stellt eine der Touristenattraktionen ersten Ranges dar,
was auch leidlich ausgeschlachtet wird.
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Durch das Massif des Maures ans Mittelmeer. Zu Beginn des Tages genoss ich die Fahrt durch die
malerisch auf Bergen oder deren Abhänge erbauten Städtchen der Provence, doch bald sollte der Verkehr in Richtung
Strände der Côte d'Azur so stark werden, dass ich gerne wieder die Einsamkeit der Schotterpisten suchte. Diese
geleiteten mich durch das recht urtümliche Massif des Maures, welches die Nähe zum Rummel komplett vergessen liess.
Am Abend traf ich dann in Les Salines d'Hyères am Mittelmeer ein, dem vereinbarten Treffpunkt mit
Sandra und ihrem Pferd Souhaila.
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